venicebaroque

VENICE BAROQUE ORCHESTRA
Gianpiero Zanocco, Giacomo Catana, Ilaria Marvilli, David Mazzacan,
Giorgio Baldan, Mauro Spinazzé, Giuseppe Cabrio, Barockvioline
Francesco Lovato, Marialuisa Barbon, Barockviola
Simone Tieppo, Barockcello
Alessandro Pivelli, Violone
Martina Oman, Cembalo
Andrea Marcon, Leitung, Cembalo, Orgel

Michael Oman hat sich als Blockflötensolist und Ensembleleiter einen hervorragenden internationalen Namen gemacht, zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten Blockflötisten seiner Generation und verfügt über ein breit gefächertes Repertoire. Er wurde in Österreich, Holland und Italien u. a. von Balduin Sulzer, Walter van Hauwe und Kees Boeke ausgebildet. 2001 gründete Michael Oman die Austrian Baroque Company, die er weltweit vom intimen Blockflötenrezital über barocke Ensemblemusik bis hin zu Blockflötenkonzerten in Form künstlerischer Projekte präsentiert. Seine CD-Aufnahmen wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet, innovative Programmkonzeptionen sowie sein hochvirtuoses Blockflötenspiel werden von Publikum und Presse mit höchstem Lob bedacht. In letzter Zeit tritt Michael Oman auch vermehrt als Dirigent in Erscheinung, so leitete er u. a. das kalifornische Barockorchester Musica Angelica, das Kammerorchester Camerata Schulz Wien und das Mozart Jugendorchester Japan beim Kawaminami Mozart Music Festival. Zusammen im Trio mit den Blockflötisten Dorothee Oberlinger (D) und Maurice Steger (CH) gründete er das Ensemble Eurowinds, dessen Debutkonzert beim Festival Resonanzen 2018 im Wiener Konzerthaus großen Anklang fand. Als künstlerischer Kurator betreut Michael Oman seit 2007 die Konzertreihe „Abendmusik in der Ursulinenkirche“ und gründete 2009 die Eferdinger Schlosskonzerte.

Andrea Marcon ist einer der renommiertesten Musiker und Spezialisten auf dem Gebiet der Alten Musik. Geboren im norditalienischen Treviso, studierte er an der Schola Cantorum in Basel u. a. bei Jean-Claude Zehnder, Hans Martin Linde und Jordi Savall sowie bei Luigi Fernando Tagliavini, Hans Van Nieuwkoop, Jesper Christensen, Harald Vogel und Ton Koopman. Er gewann 1986 den ersten Preis beim Orgelwettbewerb in Innsbruck und 1991 den ersten Preis für Cembalo in Bologna. Er ist Professor für Cembalo, Orgel und Interpretation an der Schola Cantorum Basiliensis. Als Gastdirigent wurde Marcon regelmäßig von den Berliner Philharmonikern, den Rundfunkorchestern Deutschlands, dem Mozarteum Orchester Salzburg, den Münchner Philharmonikern, u.a. eingeladen. Er wurde u. a. für seine Aufführungen von Marcellos Il trionfo della Musica e della Poesia; Vivaldis Orlando Furioso, Atenaide, Tito Manlio, für Cavallis Calisto und Giasone ,Monteverdis Orfeo und Vespern, Händels Messias, Ariodante und Alcina sowie Bachs Kantaten und h-Moll-Messe gefeiert. Sein Repertoire umfasst auch Haydn-, Mozart-, Beethoven- und Schubert-Sinfonien, frühe Rossini-Opern und Sinfonien von Brahms und Mahler.
Für seine Aufnahmen als Organist und Cembalist wurde er viermal mit dem Preis der Deutschen Schallplatten Kritik ausgezeichnet. Im Jahr 2021 durfte sich Andrea Marcon über die Verleihung des Händel-Preises freuen, eine Auszeichnung der Stadt Halle.

Im Jahr 1997 gründete Andrea Marcon das Venice Baroque Orchestra (VBO), welches sich als eines der führenden Ensembles Europas auf Alte Musik und das Musizieren auf authentischen Instrumenten spezialisiert hat. Für seine Konzerte und Opernaufführungen in Europa, Nord- und Südamerika, Japan, Korea, Taiwan und China erhielt das Orchester von Kritikern und der Fachpresse großen Beifall. Der Wiederentdeckung von Meisterwerken aus dem 17. und 18. Jahrhundert verschrieben, führte das VBO unter der Leitung von Andrea Marcon erstmals seit der Uraufführung Cavallis L’Orione, Vivaldis Atenaide und Andromeda liberata, Benedetto Marcellos La morte d’Adone sowie Il trionfo della poesia e della musica und Boccherinis La Clementina neu auf. Das Schweizer Fernsehen begleitete das Orchester bei seinen Auftritten in Venedig und so entstand unter Regie von Richard Dindo die Dokumentation Vivaldi in Venedig. Für ein Barockensemble ungewöhnlich spielte das VBO im Jahr 2009 die Uraufführung von Philip Glass‘ The American Four Seasons. Mit dem Geiger Robert McDuffie trat das Orchester anschließend in 28 Städten in ganz Nordamerika auf. Die Diskographie des VBO ist sehr umfangreich. Die jüngste
Aufnahme der Violinkonzerte von Tartini erhielt den Preis der Deutschen Schallplatten Kritik im März 2020.

Programm
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
(1685-1759)
Concerto grosso in G-Dur Op. 6, Nr. 1, HWV 319
A tempo giusto – Allegro – Adagio – Allegro – Allegro
GIUSEPPE SAMMARTINI
(1693-1753)
Concerto F-Dur für Sopranblockflöte, Streicher und B.c. Allegro – Siciliano – Allegro assai
ANTONIO VIVALDI
(1678-1741)
Concerto für Streicher in g-Moll RV 157
Allegro – Largo – Allegro
ANTONIO VIVALDI
Concerto „Il Gardellino“ in D-Dur Op. 10, Nr. 3, RV 428
Allegro – Cantabile – Allegro
PAUSE
ANONYMUSCiaccona
(arr. Andrea Marcon, Orgel solo)
FRANCESCO GEMINIANI
(1687-1762)
Concerto grosso „La Follia“ in d-Moll Op. 5, Nr. 12
ANTONIO VIVALDI
Concerto C-Dur RV 444 für Flautino, Streicher und B.c.
Allegro non molto – Largo – Allegro molto

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